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Entlastung für Bäcker - Forderungspapier an die Politik

Das Bäckerhandwerk steht wegen steigender Kosten stark unter Druck. Der ZV fordert daher effektive und unbürokratische Unterstützung in Form eines finanziellen Rettungsschirms. Unsere Forderungen haben wir der Politik vorgelegt.

ZV wendet sich mit Forderungspapier an Bundesregierung, Bundestagsausschüsse, -fraktionen und -abgeordnete und Organisationen

Das Bäckerhandwerk sieht sich in mehreren  Kostenbereichen gleichzeitig enormen Kostensteigerungen ausgesetzt. Aufgrund gleichzeitiger massiver Verteuerungen mehrerer Produktionsbedingungen fragen sich viele Betriebe, wie sie die kommenden Monate überstehen sollen. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V., fordert daher effektive und unbürokratische Unterstützung in Form eines finanziellen Rettungsschirms. Der ZV hat ein Forderungspapier dazu erarbeitet, welches wir am 25. August per E-Mail an die Bundesregierung, Bundestagsausschüsse für Wirtschaft und Energie und Ernährung, Obleute der Bundestagsfraktionen, handwerkspolitische Sprecher der Bundestagsfraktionen (sofern vorhanden), unsere Brotbotschafterin Gitta Connemann sowie weitere Organisationen wie den Wirtschaftsrat der CDU versandt haben. Das Forderungspapier ist zu Ihrer Kenntnis beigefügt.  

Wir bitten Sie, die in dem Forderungspapier aufgeführten Forderungen in Ihren Gesprächen mit der Politik zu vertreten. Gerne können Sie das Forderungspapier an die Ansprechpartner, mit denen Sie in der Politik im Dialog stehen, weitergeben.  

Offensichtlich hat der Zentralverband mit dem o.g. Forderungspapier und seinen vorangegangenen Eingaben die Bundesregierung erreicht: Die Bundesregierung hat am 30./31.8. eine Klausurtagung auf Schloss Meseberg durchgeführt, nach deren Beendigung von Bundeswirtschaftsminister Habeck deutlich gemacht wurde, dass bei der Bundesregierung Sorgen aus der Wirtschaft und dem Handwerk angekommen sind. Immer da, wo Energie ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells sei, da drückt der Schuh, so Habeck. Den betroffenen Betrieben wolle man eine Perspektive geben und werde verschiedene Maßnahmen ergreifen, um „die Preise nicht durch die Decke gehen zu lassen“. Man arbeite in Sachen Strompreise etwa an einem „senkenden Effekt aus dem Markt heraus“, es gehe darum, nicht nur die „schlimmen Effekte“ steigender Energiepreise, sondern auch die Ursachen zu heilen. Von Bundesfinanzminister Lindner wurde angekündigt hat, ein „wuchtiges Paket für Entlastungen in der ganzen Breite der Gesellschaft“ vorzubereiten. Nach den Worten von Bundeskanzler Scholz soll es sich um ein „sehr präzises, sehr maßgeschneidertes Entlastungspaket“ handeln. Scholz sagte weiter, dass die konkreten Entlastungen in den kommenden Tagen stehen werden.

Sie sollen dazu beitragen, dass die Bürger und die Unternehmen diese schwierige Zeit gut überstehen. Konkreter wurden die Vertreter der Bundesregierung allerdings noch nicht. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass die Bundesregierung in den nächsten Tagen Details bekanntgeben wird. Wir werden Sie hierzu weiter unterrichten.